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Koblenz,

Über 20.000 Watt Licht, Boote und Spezialausstattung für die Sicherheit an „Rhein in Flammen“

Jeden zweiten Samstag im August findet seit 60 Jahren das Koblenzer Sommerfest „Rhein in Flammen“ zu Füßen der Festung Ehrenbreitstein statt. Hierzu wurden zehntausende von Zuschauern zu Wasser und am Rheinufer erwartet. Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz forderte, wie die letzten Jahre auch, dass THW Koblenz an um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

Ein Teil der Mannschaft an der Auffanglinie Camping Platz Neuendorf

Die Sicherheit dieser Veranstaltung zu gewährleisten ist eine „Mammut-Aufgabe“. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten der Gefährdung. Eine Person geht über Bord oder jemand fällt vom Ufer in den Rhein. Hitzschlag, verlorengegangene Kinder oder ein Brand im Festungshang sind nur einige Beispiele. Der Ortsverband Koblenz ist in vielen Bereichen tätig und erhält hier vor allem auch die Unterstützung durch den Ortsverband Bendorf mit der Fachgruppe Wassergefahren und der Einheit zur speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT). Außerdem unterstützen der THW Ortsverband Ahrweiler und Simmern in dem Sie Ihre Lichtmasten zur Verfügung stellen.

Eine wesentliche Aufgabe ist das Ausleuchten des Rheins auf der gesamten Breite in Höhe des Campingplatzes Neuendorf.

Markus Kriechel, Gruppenführer der Fachgruppe Beleuchtung Koblenz, brachte mit Hilfe seiner Kameradinnen und Kameraden drei Lichtmasten in Stellung. Als es langsam Dunkel wurde, sind die Lichtmasten mit insgesamt mehr als 18.000 Watt ausgerichtet worden. Die Ausrichtung erfolgte so, dass im Notfall der Rhein komplett bis zur anderen Seite ausgeleuchtet wird. Das ist notwendig damit die Rettungsboote Personen auf dem dann dunklen Rhein sehen und retten können.

Zur gleichen Zeit am Schiffsanleger vor dem Hotel „Kleiner Riesen“ bringt Pascal Schreiner, Gruppenführer der Bergungsgruppe, mit seinen Helfern zwei Halogenstrahler mit jeweils 1000 Watt in Stellung. Damit wird der Anleger ausgeleuchtet wenn jemand auf einem Schiff erkranken sollte und an Land an das Sanitätspersonal übergeben werden müsste.

Tagsüber hatte bereits die „SRHT“-Einheit Bendorf bei der Sicherung des Festungshangs geholfen. Abends kam dann noch die Fachgruppe Wassergefahren hinzu und patrouillierte auf dem Rhein und ging später an der Auffanglinie nahe dem Campingplatz Neuendorf in Bereitschaft.

Pünktlich um 23 Uhr startete für 30 Minuten das pompöse Feuerwerk. Kurze Zeit nach dem Feuerwerk und als die ersten Ströme an Besuchern das Gelände wieder verlassen hatten, wurde auch seitens der Technischen Einsatzleitung (TEL) das Signal zum „Abrücken“ gegeben.

Bleibt noch zu erwähnen: Es gab auch diesmal wieder keine besonderen Vorkommnisse. Alle Besucher waren freundlich und genossen zusammen mit den eingesetzten Ehren- und Hauptamtlichen Kameraden das Jubiläumsfeuerwerk.


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