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Koblenz,

Landesjugendzeltlager in Worms, wir waren dabei

Im Nachgang können Sie die Erlebnisberichte von Jugendlichen und zwei Begleitpersonen lesen.

Foto: THW

Gut gerüstet und voller Vorfreude machen wir uns mit unserer munteren Jugendgruppe des OV Koblenz auf den Weg nach Worms. Kaum auf dem Zeltgelände angekommen, gibt es ein fröhliches Hallo zwischen alten Bekannten und neuen Gesichtern. Zusammen mit den Jugendgruppen aus Ahrweiler, Andernach, Bendorf, Mayen und Idar-Oberstein teilten wir uns ein riesiges Jungendzelt auf dem Zeltplatz. In vertrauter, familiärer Atmosphäre fühlten wir uns Alle sofort sehr wohl.

Die passende Antwort auf den heißen Sonnenschein ist unser fröhlicher Aufenthalt freitags im Erlebnisbad Miramar bei Weinheim. Wir haben viel Spaß beim Ausprobieren sämtlicher Rutschen, genießen das Wellenbad in der abwechslungsreich gestalteten Badelandschaft und schwimmen auch im von dort aus zugänglichen Waldsee.

Am Samstag beeindrucken uns viele Wettkampfteilnehmer der angetretenen Ortsverbände mit ihrem Eifer, die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Sorgfältig bauen sie Stege, leuchten die Einsatzstellen aus und erstellen einen Holzthron. Gerne würde ich mitmachen und bedauere, dass wir nicht genug Jugendliche aus Koblenz dabei haben.

Mit einer leckeren Currywurst im Bauch ziehen wir anschließend los zum Technikmuseum in Speyer. Die vielen faszinierenden Oldtimer, schöne alte Motorräder, die Boeing 747, das Hausboot der Kelly Family, das U-Boot U9, alte Lokomotiven bis hin zur Spaceshuttle Buran... Das Museum habe ich zwar schon einmal besucht, aber mit meinen Freunden vom THW ist es schön, die verschiedenen Hallen zu durchstreifen und das ein oder andere neu zu entdecken. Am besten gefällt mir dabei das „Japanese Car Tuning“-Treffen auf einem Parkplatz unter einem alten Militärtransportflugzeug.

Am Sonntag wird Hand in Hand gearbeitet und alles wieder sorgsam verpackt. Mir geht es wie allen anderen aus unserer Gruppe; gerne würde ich noch länger bleiben. Die tolle Stimmung auf dem Zeltplatz, das freundschaftliche Miteinander zwischen den vielen Ortsverbänden über das Wochenende hinweg war schon etwas ganz besonderes.

Timo, 17 Jahre (Junghelfer)

 

 

Es war einmal vor ein paar Tagen… da war ich mit meinen Jungs von der THW-Jugend Koblenz in Worms. Zuerst bauen wir zusammen mit ein paar unserer Nachbarortsverbänden die Zelte auf, in denen wir uns nur sehr selten aufhalten werden. Denn für uns Koblenzer gilt: Schlaf ist was für kleine Kinder.

Die Mücken machen uns zu schaffen, aber das Wetter ist richtig genial und viele von uns bekommen Mückenstiche und Sonnenbrand – das gehört aber einfach dazu.

Nach der ersten kurzen Nacht fahren wir ins Schwimmbad. Dort gibt es nicht nur viele Rutschen, sondern auch einen schönen kalten See zum Abkühlen. Wir haben alle einen riesigen Spaß dort und fahren danach glücklich zum Zeltplatz zurück.

Auch an diesem Abend sitzen wir noch lange am Lagerfeuer.

In der Nacht gibt es plötzlich einen großen Sturm und die Betreuer haben zu tun, dass unsere Zelte stehen bleiben. Am darauffolgenden Morgen sind wir Jugendliche alle fit, während die Betreuer noch sehr erschöpft auf ihren Feldbetten liegen und schlummern.

Nach dem Frühstück und einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters der Stadt Worms fand der Wettkampf der THW-Jugendgruppen von Rheinland-Pfalz statt.

Leider können wir daran auf Grund von Personenmangel nicht teilnehmen.

Wir hoffen, dass sich bald wieder eine Menge Jugendliche melden und bei uns mitmachen wollen, so dass wir beim nächsten Wettkampf wieder mit genügend Mädels und Jungs erneut unser Können unter Beweis stellen werden, was wir während der ganzen Ausbildung gelernt haben!

 Lisa, 16 (Junghelferin)

Donnerstagmorgen. Ein letzter ordentlicher Kaffee und dann geht’s los. Die Eltern und Jugendlichen rücken gleich an. Dann heißt es Autos beladen, Gepäck verstauen, Proviant einpacken. Die Reise nach Worms beginnt. 4 Tage stehen uns bevor, wenig Schlaf, kein kuschliges Bett, keine Spielekonsole. Genau darauf freuen wir uns total!

Anders als die Meisten dort, werden wir Koblenzer wieder gemeinsam mit unseren engverbundenen Freunden aus Ahrweiler, Andernach, Bendorf, Mayen und die neu hinzugekommenen Freunde aus Idar-Oberstein alles teilen was wir haben. Nur so lernt man Kameradschaft leben und schätzen.

Jemand sagt zu mir „Es ist kein Treffen von Freunden – sondern ein Treffen der Familie!“ und genau das ist es, warum wir uns als Betreuer Urlaub nehmen und uns immer wieder freuen auf diese schlaflosen Tage.

Als das Camp endlich steht und Jeder beim Aufbau dem Anderen kräftig zur Hand ging, sitzen wir nun zusammen am Lagerfeuer um die neuen unter uns erstmal kennenzulernen, Geschichten zu erzählen und Blödsinn zu treiben.

Nach gefühlten 3 Stunden Schlaf ging‘s frisch und mehr oder weniger Munter in das riesige Verpflegungszelt, wo die Köche aus Worms, Idar-Oberstein und Koblenz bereits seit Stunden wirbelten um den 500 Teilnehmer ein großes Frühstück zu präsentieren. Wir schlagen uns die Bäuche voll.

Weiter geht’s. 6 Busse und LKWs rollen langsam Richtung Baden‑Württemberg, denn da wartet ein Schwimmbad – nein, viel mehr ein Rutschen-Paradies auf uns. Zum Glück hab ich keinem Zuviel versprochen – Alle sind begeistert wie groß das Ganze ist. Nach rund 7 Stunden Aufenthalt geht’s müde und erschöpft zurück nach Worms. Dort wartet auf uns das wohlverdiente Abendessen.

Im Anschluss daran, bekommen wir einen kleinen Workshop in Sachen „Flash Mobb“. Da machen wir natürlich mit! Wir Koblenzer sind für jeden „Blödsinn“ zu haben. Es gibt hiervon sogar ein kleines Video – Viel Spaß beim Ansehen!

Video: https://www.facebook.com/thw.jugend.rlp/videos/830204730398326/

Der Abend lassen wir wieder gemeinsam am großen Lagerfeuer ausklingen. Morgens um 4 Uhr, wir Betreuer gehen langsam Richtung Feldbett, um zumindest unsere 3 Stunden Schlaf zu bekommen… Macht uns doch ein kleiner Sturm einen Strich durch die Rechnung?! Um 5 Uhr kommt eine heftige Windböe die alle Zelte erstmal so richtig ordentlich durchschüttelt. Also auf geht’s: Einsatz für die Jugendbetreuer. Bewaffnet mit Vorschlaghämmern, Erdnägeln und Seilen machen wir die Zelte erstmal sturmsicher. Die Jungs und Mädels schlafen noch weiterhin seelenruhig – keiner bekommt von unserer fleißigen Arbeit mit – wie gern würde ich jetzt mit denen die Plätze tauschen.

Samstag, es ist der große Tag an dem die THW-Jugendgruppen auf dem Jugendlager ihre Leistung aus der Ausbildung gegeneinander unter Beweis stellen. Leider können wir dieses Mal nicht daran teilnehmen, da wir 5 Junghelfer zu wenig dabei haben. Aber stattdessen feuern wir unsere Freunde kräftig an und motivieren sie alles zu geben.

Kurz nach dem Mittagessen macht sich die Truppe auf dem Weg nach Speyer in das Technikmuseum. Ich bleibe im Lager, denn Lisa muss uns leider einen Tag früher verlassen, ich bringe sie gleich zum Bahnhof. Wenn ich eh schon unterwegs bin, kauf ich direkt schon mal ein, denn meine Jungs kommen heute erst spät zurück ins Lager, da will ich sie überraschen und wir werden grillen.

Abends nach der Siegerehrung sitzen wir wieder alle gemeinsam am Lagerfeuer zusammen und genießen unseren letzten Abend. Wir sind „nur“ fünf Jugendgruppen und trotzdem sitzen hier fast 60 Leute rum – Wahnsinn. Jetzt stößt die THW-Jugend Sinzig mit dazu. Wow. Jeder kennt jeden und wenn nicht werden direkt neue Freundschaften geschlossen. So muss das sein, das THW und die THW-Jugend verbindet.

Morgens um 5 Uhr gehen die letzten langsam schlafen. Bis auf ein paar Jugendliche, die sind noch voller Power und bleiben einfach wach. Gut so, dann werden sie auf der Rücktour ordentlich müde sein und schlafen und so haben wir unsere Ruhe während der Fahrt in der großen Blaulicht-Kolonne… Wenn da nicht plötzlich unser „Flash Mobb“-Lied im Radio ertönen würde und wir aus einem normalen THW-Auto einen BlueWhitePartyBus zaubern.

Unsere Rückfahrt: https://www.facebook.com/video.php?v=10204208756922088

 Gary, 31 Jahre (Jugendbetreuer)

Zur Anreise treffen wir uns mit anderen Ortsverbänden und fahren gemeinsam in Kolonne zum Zeltplatz nach Worms. Dort Angekommen können wir kurz darauf mit dem Zeltaufbau beginnen. Natürlich arbeiten die Ortsverbände Andernach, Ahrweiler, Bendorf, Mayen, Idar-Oberstein und wir Koblenzer Hand in Hand, damit jeder schnell fertig ist und da wir sowieso in den gleichen Zelten schlafen werden. Am ersten Abend grillen wir erst mal alle Zusammen. Das tägliche Beisammensein am Lagerfeuer macht uns immer viel Spaß und wir lernen neue Leute kennen und sehen alte Bekannte wieder, die wir von den vorherigen Zeltlagern oder anderen Aktionen kennen. An Schlaf mangelt es wie immer, aber die Betreuer können uns trotzdem noch ertragen. Wir schlafen auf Feldbetten in Ortsverbandgemischten Jungen- bzw. Mädchenzelten. Das Frühstück wird jeden Morgen im Gemeinschaftszelt von einer Küchencrew ausgegeben. Auch die Ortsverband-Übergreifenden Aktionen kommen nicht zu kurz. Wir fahren alle gemeinsam ins Spaßbad „Miramar“. Die größte Attraktion sind die vielen Rutschen (mit Looping, Schnellstart und, und, und). Außerdem gibt es ein großes Wellenbecken und einen Außenbereich, wo man in einem See schwimmen kann. Wir blockieren eine der Rutschen mit fast allen Jugendlichen und Betreuern in dem wir direkt hintereinander dort rutschen. Aus dem Schwimmbad zurück gibt es Abendessen im großen Zelt, das von den THW-Köchen (teilweise waren auch unsere Köche aus Koblenz dabei) gemacht wird. Danach ist eine Aktion von einer Tanzschule, wo wir alle zum Mitmachen bei einem Flash-Mobb animiert werden.

Am Samstag steht der Wettkampf zwischen den Jugendgruppen auf dem Plan. Dort haben sie Aufgaben in einer begrenzten Zeit zu erledigen. Unsere Jugendgruppe macht nicht am Wettkampf mit, da zu wenig Jugendliche aus unserer Gruppe dabei sind. Deshalb besuchen wir nachmittags als einzelne Jugend-Gruppe das Technik-Museum Speyer und gehen anschließend noch in die örtliche Eis-Diele.

Zurück auf dem Lagergelände gibt es die Siegerehrung vom Wettkampf. Daraufhin beginnt die Lagerfeuerstimmung wieder, wo die Platzierung der anderen Ortsverbände gefeiert wird. Die letzte Nacht wird von der Koblenzer Jugend traditionell durchgemacht. Einige Jugendliche aus anderen Ortverbänden und ein paar Betreuer waren auch dabei.

Am letzten Tag bauen wir wieder logischer Weise die Zelt gemeinsam ab, da jeder früh nach Hause will. Die meisten Jugendlichen schlafen die Rückfahrt durch, weil sie total übermüdet sind. Zurück im Ortsverband machen wir nur noch die Autos leer und dann geht es ab ins Bett den Schlaf nachholen

 Marcel, 17 Jahre (Junghelfer)


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