Bereits unmittelbar nachdem am Sonntag Teile der rund 2.000 Tonnen gelagerter Biomasse in Brand geraten waren, wurden die ersten Fachberater des THW angefordert, um die Einsatzleitung zu unterstützen. Schnell kamen sie zu dem Ergebnis, dass Teile der Halle wegen der Gefahr durch herabstürzende Teile gesperrt werden mussten. Zahlreiche Baufachberater aus mehreren THW-Ortsverbänden sowie Helferinnen und Helfer der Fachgruppe „Führung und Kommunikation“ unterstützten den weiteren Einsatz im Schichtbetrieb.
Ebenfalls gefragt waren die Beleuchtungseinheiten des THW. Sie ermöglichten die Löscharbeiten der Feuerwehr auch in den Nächten, indem sie die Einsatzstelle großflächig ausleuchteten. Mit Radladern schichteten Helferinnen und Helfer die glühende Biomasse um, sodass die Feuerwehrleute diese ablöschen konnten. Weitere THW-Kräfte versorgten mithilfe einer mobilen Tankanlage rund um die Uhr Fahrzeuge und Aggregate vor Ort mit Treibstoff. Innerhalb von 120 Stunden verteilten sie so fast 7.000 Liter Diesel und mehr als 4.000 Liter Benzin.
Als es am vergangenen Freitagmittag schon schien, als sei die Arbeit nach fünf Tagen beendet, wurde das THW erneut alarmiert: An einer Stelle der Anlage kam es zu einer ungewöhnlich großen Hitzeentwicklung. Mit einem Radlader rissen die Ehrenamtlichen des THW eine Wand ein und schafften so einen Zugang zu den Glutnestern. Gemeinsam mit der Feuerwehr und unter Atemschutz entsorgten die Helferinnen und Helfer bis zum Freitagabend die Reste des gelöschten Abfalls.