Folgendes Szenario bot sich den Einsatzkräften nach Alarmierung auf dem Asterstein:
In schwer zugänglichem Gelände war es zu einem Hangrutsch gekommen, wobei zwei Personen vermisst wurden. Nachdem die Schadensstelle erkundet war und die Personen geortet wurden, konnte mit den Rettungsmaßnahmen begonnen werden. Um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, leuchtete die Fachgruppe Beleuchtung die gesamte Einsatzstelle aus.
Die Bergungsgruppen übernahmen die Rettung einer in einem Betonrohr eingeschlossenen Person. Dazu wurde mit Motortrennschleifer und Aufbrechhammer eine Rettungsöffnung geschaffen. Anschließend wurde die Person mit Bergeschleppe und Schleifkorb aus dem Gelände abtransportiert.
Die Fachgruppe Räumen erhielt die Aufgabe zur Rettung einer Person aus einem versperrten Raum. Hier wurde zunächst eine Erkundungsbohrung mit dem Druckluftwerkzeugen angelegt und nach Lokalisierung der Person Trümmerteile mit dem Bergeräumgerät entfernt. So konnte auch die zweite Person gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Der Zugtrupp hatte eine Führungsstelle aufgebaut, in der alle Informationen zusammenliefen und dokumentiert wurden.
Nach Rettung /Bergung der Personen und Rückbau war die Übung um 21:48 Uhr nach rund zwei Stunden beendet.
Zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit werden beim THW OV Koblenz quartalsweise Übungen mit allen Einheiten durchgeführt, in denen die Helfer mit unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert werden, um im Einsatzfall stets professionell und schnell agieren zu können.
Eingesetzte Kräfte:1/5/9/15 (Führer/Unterführer/Helfer/Gesamt)
Eingesetzte Fahrzeuge:
- Mannschaftstransportwagen Zugtrupp (MTW ZTr)
- Gerätekraftwagen I (GKW I)
- Gerätekraftwage II (GKW II)
- LKW-Kipper mit Tieflader und Bergeräumgerät (Brmg)
- Mannschaftslastwagen I (MLW I) mit Drucklufterzeuger (DLE)
