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Einsturzgefährdeter Baukran / Kransicherung an der Moselstaustufe

Am Freitag, 05.02.2021, wurden der ESS-Trupp sowie der Technische Berater Bau (TeBeBau) des THW OV Koblenz um 13:07 Uhr durch die Berufsfeuerwehr Koblenz alarmiert. Es wurde befürchtet, dass ein vom Hochwasser an der Mosel unterspülter Baukran an der Staustufe Koblenz auf die angrenzende Wohnbebauung stürzen könnte. Die Anwohner im Gefahrenbereich wurden vorsichtshalber bereits durch die Feuerwehr evakuiert. 

Um die Standsicherheit des Krans zu überprüfen, wurde dieser durch das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) überwacht. Im Verlauf der Messung waren nur geringe Verschiebungen in der Lage des Krans vorhanden, sodass ein unmittelbares Kollabieren des Krans durch den TeBeBau ausgeschlossen werden konnte 

Weitere Gefährdungen konnten jedoch aufgrund der anhaltenden Hochwasserlage mit steigendem Pegel nicht ausgeschlossen werden, sodass durch eine der Bergungsgruppen des OV Koblenz eine Absicherung mithilfe eines Mehrzweckzugs (Greifzug) hergestellt wurde. Unterstützt wurde diese Maßnahme durch die Höhensicherungsgruppe der Berufsfeuerwehr Koblenz.  

Hierzu waren im Einsatz 
1 TZ mit ZTr. ESS, 2 TZ mit B sowie Fachberater und TeBeBau 

 

Am Samstag, 06.02.2021, wurden weitere Maßnahmen zur Lagesicherung ergriffen, da das Wasser- und Schifffahrtsamt einen erneuten Anstieg des Moselpegels mit einer Scheitelwelle für Sonntagmorgen erwartete. Um 12.03 Uhr wurde ein Vollalarm für beide Technischen Züge des OV Koblenz ausgelöst. 

Da sich der Kran zudem bei Wind über Nacht gedreht hatte, wurde der Mehrzweckzug (Greifzug) vom Vortag an einem anderen Poller befestigt. Zusätzlich wurde zur weiteren Absicherung ein zweiter Mehrzweckzug (Greifzug) am Kran befestigt, hierzu war auch ein Besteigen des Krans notwendig. Da es sich hierbei um gewässernahe Arbeiten handelte, wurden diese erneut von der Höhensicherungsgruppe der BF Koblenz abgesichert. 

Weiterhin wurde in Abstimmung mit dem Technischen Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung (TeBeHuD) und dem TeBeBau beschlossen, vor dem Kran einen Wall aus Big-Bags und Sandsäcken aufzubauen, um die ankommenden Wassermengen abzubremsen und den Druck auf das Kranfundament zu mindern. Für die Aufschüttung wurden auf dem Sandsackfüllplatz 1.500 Sandsäcke durch die THW-Fachgruppen Räumen, Notversorgung und Öl sowie die Freiwillige Feuerwehr Rübenach und Wache Nord gefüllt.  

Über die gesamte Dauer des Einsatzes überwachte der ESS-Trupp den Baukran, um die Einsatzkräfte bei Gefahr frühzeitig warnen zu können 

Gegen 21:00 Uhr am Samstagabend war der Einsatz beendet.  

Hierzu waren im Einsatz: 

1. TZ mit ZTr, ESS, B, Fgr. N, Fgr. R 

2. TZ mit Ztr., B, Fgr. Öl 

Außerdem wurde der LuK-Stab im OV besetzt.


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